In 5 Schritten zur Content Marketing Strategie
Schritt 1: Zielsetzung und Analyse der Zielgruppe
Jede erfolgreiche Content-Marketing-Strategie basiert auf klaren Zielen und einem guten Verständnis der Zielgruppe. Definiere, was du mit deiner Strategie erreichen möchtest. Mögliche Ziele sind:
- Steigerung der Kundenbindung
- Markenpositionierung und Markenbekanntheit
- Gewinnung von Leads
- Steigerung von Umsatz
- Aufbau eigener Kommunikationskanäle und Owned Media
- Sichtbarkeit in Suchmaschinen
Es gibt viele verschiedene Ziele und deines sollte so klar wie möglich sein.
Versetz dich in die Köpfe deiner Zielgruppe. Finde heraus welche Interessen, Bedürfnisse, Vorlieben, Verhaltensmuster und Probleme deine Zielgruppe hat. Du brauchst diese Informationen, um Inhalte zu erstellen, die wirklich relevant und ansprechend sind.
Wenn du deine Zielgruppe ganz genau kennst, kannst du zusätzlich spezifische Buyer Personas erstellen. Diese können dabei helfen ein noch detaillierteres Bild von der Zielgruppe zu bekommen.
Dieser erste Schritt ist besonders wichtig, da alle weiteren darauf aufbauen.
Schritt 2: Content-Planung
In dieser Phase geht es darum, die richtigen Themen zu wählen, die passenden Formate dafür zu finden und diese Inhalte in einem Redaktionskalender übersichtlich darzustellen.
Die Auswahl der passenden Themen ist entscheidend für den Erfolg von Content Marketing. Für die grobe Ideenfindung können heutzutage KI-Tools, wie ChatGPT oder Bing hilfreich sein. Frage dein KI-Tool dazu einfach welche Themen für deine Zielgruppe interessant und hilfreich sind. Diese Ideen können im Anschluss von dir verfeinert werden. Achte darauf, die Expertise deines Unternehmens mit den Interessen der Zielgruppe zu verbinden.
Für die Themenauswahl ist es auch wichtig zu verstehen, wonach die Menschen im Internet suchen. Dafür solltest du eine gründliche SEO-Recherche machen. Mehr dazu im Abschnitt Content Marketing und die Bedeutung von SEO weiter unten.
Sobald du eine Übersicht deiner Themen erstellt hast, solltest du den einzelnen Themen Formate zuordnen. Eine Grafik würde sich zum Beispiel gut für einen “Die 5 besten …“ Inhalt eignen. Ein Newsletter wäre hingegen hilfreich, um die aktuellen News der Branche oder Praxisbeispiele der eigenen Produkte zu teilen.
Beachte bei der Planung unbedingt, dass der Content Mehrwert liefern und nichts verkaufen soll.
Profi-Tipp: Plane deine Veröffentlichungen im Voraus mit einem Redaktionskalender, um sicherzustellen, dass dein Content auf verschiedenen Plattformen konsistent ist. So bekommst du einen guten Überblick über die Themen, um die es in Zukunft geht. Das hilft enorm bei der Erstellung neuer Inhalte und macht es leichter konsistent zu bleiben – der wichtigste Faktor, um Content Marketing erfolgreich umzusetzen.
Ein Redaktionskalender lässt sich in seiner einfachsten Form als Excel Tabelle erstellen. Folgende Punkte sollten enthalten sein: Content-Art, Thema, Veröffentlichungsdatum, Autor, Kanäle.
Ansonsten gibt es eine Menge Tools, um einen interaktiven Redaktionskalender zu erstellen. Das funktioniert zum Beispiel wunderbar mit Notion oder Trello.
Schritt 3: Content-Erstellung
Nun stehen dir alle Türen offen. Erschaffe Inhalte, die zum Interagieren und Teilen anregen. Hier sind einige Tools, die dir bei der Erstellung von Content helfen:
Canva ist eine Designplattform für Grafiken, Social Media-Posts, Präsentationen und vieles mehr. Der Vorteil sind die vielen Vorlagen und Elemente, wie Bilder, Illustrationen und Designelemente, die es auch Menschen ohne viel Design-Erfahrung ermöglichen kreative Inhalte zu erstellen. In der Basis-Version ist Canva kostenlos.
Die Adobe Creative Cloud bietet mit ihren umfangreichen Anwendungen für so gut wie jedes Content Format eine Lösung. Grafikdesign, Fotobearbeitung, Videoproduktion, Illustration, Webdesign, Animation und vieles mehr. Für viele der Programme braucht man als Einsteiger allerdings eine Einarbeitung und das Abo für alle Programme schlägt mit ca. 60€ pro Monat zu Buche.
Davinci Resolve ist eine kostenlose Software für die Videobearbeitung. Du kannst Videos schneiden und bearbeiten, Farbkorrekturen durchführen, visuelle Effekte hinzufügen und Audio optimieren. Die Plattform hat einen guten Ruf und wird von professionellen Videoproduzenten und Content-Erstellern auf der ganzen Welt genutzt.
KI-Tools, wie ChatGPT und Bing AI, können dir bei der Ideenfindung und dem Schreiben von guten Texten helfen. Dazu gibt es Anwendungen, wie DeepL, die deine Rechtschreibung überprüfen und Verbesserungen für deine Texte vorschlagen.
Bilder und Videos für den eigenen Content selbst zu erstellen, ist natürlich die beste Option. Manchmal braucht man allerdings Aufnahmen, die man nicht selbst produzieren kann. In diesem Fall helfen Stock-Footage Plattformen, wie Shutterstock, Adobe Stock, Getty Images, Pond5, Motion Array oder Artgrid, um das passende Material in hochwertiger Qualität zu bekommen.
Geheimtipp: Pexels und Pixabay sind kostenlose Plattformen für lizenzfreie Bilder und Videos.
Bei der Content Erstellung gibt es 3 Punkte, die du besonders beachten solltest:
- Relevanter Content
Selbst die besten Inhalte verpuffen im Nichts, wenn sie deine Zielgruppe nicht interessieren. Betrachte die Welt aus der Perspektive deiner Zielempfänger und finde Themen, die dich selbst interessieren und begeistern würden. Verknüpfe das Fachwissen deines Unternehmens mit den Interessen deiner Zielgruppe und nutze die spannenden Themen, die sich an dieser Schnittstelle ergeben.
- Content mit Mehrwert
Du hast die passenden Themen identifiziert. Jetzt geht es darum, diese gut zu verpacken. Am Ende des Tages müssen die Erwartungen der Empfänger erfüllt werden. Deine Zielgruppe sollte niemals zweifeln, warum sie deine Inhalte überhaupt angesehen hat oder welchen Nutzen sie daraus ziehen soll. Ein Tutorial sollte verständlich und zielführend sein. Eine Infografik schnell und präzise Informationen vermitteln. Dein Content sollte auf einen Blick vermitteln, warum es sich lohnt, ihn anzusehen.
- Einzigartiger Content
Originelle Inhalte bieten einige Vorteile:
– Bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinen
– Aufbau einer starken Markenidentität
– Reputation als glaubwürdige und vertrauenswürdige Informationsquelle
– höheres Engagement mit Content, der nur bei dir zu finden ist
Schritt 4: Content Distribution
Jetzt ist es an der Zeit, dass deine Zielgruppe deine Botschaften sieht, hört und liest. Nutze dafür die passenden Content-Plattformen, auf denen sich deine Empfänger aufhalten. Passe den Content den entsprechenden Plattformen an. Bei Instagram sollte der Content zum Beispiel kurz und knackig sein, wohingegen ein LinkedIn Post auch gerne etwas ausführlicher sein darf.
Ganz wichtig: Inhalte vor der Veröffentlichung auf die korrekte Rechtschreibung prüfen.
Beim Upload auf Social Media Plattformen gibt es außerdem einige Tipps und Tricks, die man beachten sollte. Für den Fall, dass man viele Social Media Plattformen nutzen möchte, bietet sich eine Software, wie Hootsuite oder Sprout Social an.
Diese ermöglichen die Verwaltung deiner Social Media Konten an einem zentralen Ort. So kannst du Content auf mehreren Plattformen gleichzeitig hochladen, was eine Menge Zeit sparen kann. Außerdem kannst du analysieren, zu welchen Zeiten deine Zielgruppe aktiv ist und deine Upload-Zeiten dementsprechend anpassen.
Schritt 5: Content Analyse und Bewertung
Die Evaluation der Performance des Contents ist entscheidend, um den Erfolg deines Content Marketings zu messen, Einsichten zu deinen Zielen zu gewinnen und deine Strategie zu optimieren.
- Sammle Performance Daten
Das können Werte wie Seitenaufrufe, Social-Media-Interaktionen, Website-Besucher, Verweildauer, Conversion-Raten, E-Mail-Öffnungsraten, Klicks und mehr sein.
- Vergleiche diese Daten mit deinen Erfolgskriterien
Hast du deine Ziele, zum Beispiel Markenbekanntheit, Steigerung von Leads, Umsatzerhöhung oder gesteigerten Traffic erreicht?
- Analysiere neben den Zahlen auch Kommentare und Feedback deiner Zielgruppe
Welche Inhalte kamen gut an und welche weniger?
- Erkenne Trends
Mit welcher Art von Content wurde am meisten interagiert? Welche Inhalte werden besonders oft geteilt, kommentiert oder geliked?
- Leite Erkenntnisse ab und optimiere deine Strategie
Setze den Fokus auf Content Formate, die gut performen und reduziere oder entferne Formate, die nicht gut funktionieren.
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